Einladung der Bundestagsfraktion der Partei Bündnis 90/Die Grünen zum familienpolitischen Kongress im Bundestag, Paul Löbe Haus Berlin

Joachim Trettin, Leiter des Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland

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Am 3.November jährt sich der 50.Todestag des Psychoanalytikers und Naturwissenschaftlers Dr. Wilhelm Reich. Laut seinem testamentarischen Willen soll sein Werk dann wieder allgemein zugänglich werden. In den 50er und 60er Jahren gab es 3 Bücherverbrennungen seines Gesamtwerkes auf richterliche Verfügung in den USA, dem Land, in das Reich vor den Nazis aus Deutschland geflohen war. Der Grund dafür war, dass Reich eine Energie entdeckt hatte, die sich mit der herrschenden Auffassung in der Physik und insbesondere der Medizin nicht vertrug-die Orgonenergie. Reich entdeckte sie im Zusammenhang seiner klinischen Forschung im Bereich der Neurose und nannte sie auch Lebensenergie (siehe auch" die Entdeckung des Orgons Vol.1- Funktion des Orgasmus" KiWi- Verlag). Das Aufwachsen des gesunden Kindes stand immer im Mittelpunkt seiner Arbeit.

Reich sagte, dass man nur eine Generation neurosenfrei aufwachsen lassen müsste um den Irrationalismus zum Erliegen zu bringen. Vielleicht ist es deshalb auch so schwer dieses einfache natürliche Aufwachsen zum Thema zu machen.

Deshalb freue ich mich, dass die Bundestagsfraktion der Partei Bündnis 90/Die Grünen mich anlässlich ihres familienpolitischen Kongresses eingeladen hat. In der Aussprache über das vorhergehaltene Referat von Prof. Dr. Dr.h.c. Friederich Lösel über Resilienz bestand für mich die Möglichkeit im Gegensatz dazu die Thesen einer Neurosenprophylaxe zu skizzieren. Die Thesen lagen bereits als Papier vor und durften mit Genehmigung der Veranstalter ausgelegt werden. 60 Exemplare waren innerhalb weniger Minuten vergriffen, so dass die anderen Teilnehmer bis zum 2.Tage der Konferenz warten mussten um in den Besitz weiterer Exemplare zu kommen. Auflage der Kopie war 100. Anwesende waren Vertreter von vielschichtigen Verbänden und ich hoffe, dass die Arbeit Frucht trägt. Natürlich stehen wir für weitere Fragen auch weiterhin zur Verfügung

Joachim Trettin, den 1.November 2007

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Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland

Leitung Joachim Trettin

Thesenpapier zum gesunden bioenergetischen Aufwachsen der Kinder vom OrgonInstitut Deutschland

Anlässlich des Familienpolitischen Kongresses der Grünen 26./27.10.2007

im Deutschen Bundestag, Paul Löbe Haus, Berlin

Neben den technischen Erwägungen zur Familiensituation kommt oft die Prävention eines gesunden Aufwachsens zu kurz. Im allgemeinen fehlt die Kenntnis der sexualökonomischen Prozesse, die die Kinder durchlaufen, sowie die Hemmnisse der Eltern, Erzieher und der Institutionen, die nichts über die natürliche sexuelle Energetik wissen. Hier könnte wesentliches zu kurz kommen, Technokratie statt Psychologie. Das OrgonInstitut möchte deshalb dazu einige wichtige Thesen des Psychoanalytikers und Naturwissenschaftlers Dr. Wilhelm Reich (1897-1957) vorstellen. Dr. Reich war maßgeblich an der Erforschung des "gesunden Aufwachsens des Kindes" beteiligt. Er begründete die politische Psychologie. Ausgehend von den Erfahrungen Sigmund Freuds über Neurosenbildung in Kleinfamilien entdeckte er die Kriterien der bioenergetischen Entwicklung des Kindes, insbesondere von der Geburt bis zum Schulalter. Lebewesen haben einen realen (orgonenergetischen) Energiemetabolismus, der sich im Kindesalter charakterlich formt. Wichtigste Stadien sind, neben der Entwicklung des Embryos im Mutterleib, die natürliche Geburt, das Stillen, die Analzeit und die Entwicklung der kindlichen Sexualität. Eine besondere Gefahr für das Kind stellt hier das irrationale Onanieverbot dar.

Das Vertrautsein mit den Geburtshelfern, insbesondere der Hebamme stellt neben der Konstitution der Schwangeren die wichtigste Voraussetzung bei der Geburt dar. Bei der nicht immer notwendigen Betäubung der Mutter während der Geburt ist auch das Baby betäubt. Babys haben 2 Versorgungskreisläufe. Deshalb muss die Nabelschnur erst dann durchtrennt werden, wenn sie auspulsiert hat. Der für das Baby frustrierende Klaps ins Leben entfällt. Nach der Geburt ist jegliche Art der Separation von der Mutter schädlich. Durch eine vorgeburtliche Infektions-untersuchung kann eine Gonorrhoeinfektion ausgeschlossen werden, so dass das Baby keine Silbernitrattropfen (Höllentropfen) braucht, die die Augen verätzen und das Baby enorm frustriert.

Wilhelm Reich führte eine spätere Schizophrenie auf eine muskuläre Blockierung der Augen zurück, die während der Geburt initiiert wird, wenn sich das Segment nicht wieder in den nächsten 6 Wochen lösen kann.

Erschreckend ist auch die Nachricht, dass deutsche Geburtsärzte am liebsten den Kaiserschnitt zur generellen Geburtsindikation erheben würden, da die Geburt dann nur 1 Stunde in Anspruch nehmen würde. In den USA erwägt man darüber hinaus vom Stillen abzuraten, weil man herausgefunden hat, dass viele Mütter sexuelle Gefühle beim Stillen haben.

Falsche Handhabung der Geburt, Separation von Mutter und Kind, Blockierung der Augenmobilität sind die hervorstechensten Merkmale die eine Neurose einleiten.

Obwohl Wilhelm Reich der Begründer der neueren natürlichen Geburt war, wurden diese Thesen unabhängig von ihm besonders in den 70er Jahren durch den Gynäkologen Frédérick Leboyer bekannt. Der französische Arzt und Geburtshelfer Michel Odent ist reichianischer Therapeut und praktiziert diese Art der natürlichen Geburt heute. In Deutschland war Silvia Höfer Begründerin des Geburtsvereins und der Geburtshäuser. Diese Richtung hat allerdings nichts mit der reichianischen Psychiatrie zu tun.

Auf Grund bioenergetischer Blockierungen des Brustsegments können sich Mütter in der Situation befinden nicht stillen zu können. Die Milchproduktion ist ungenügend oder das Kind mag die Milch nicht. Orale Störungen und Neurosen haben hier ihre Ursache. Zusätzlich fehlender Kontakt in dieser Zeit kann das Kind zu einem Schreibaby machen. Ab diesem Punkt sucht die Mutter möglicherweise eine energetische Schreiambulanz auf.

Die Analphase leitet das Ende der Symbiosephase ein. Das Kind bewegt sich von der Mutter fort. Bisher galt es als wichtig, dass Mutter und Kind die naturgegebene Zeit zusammenbleiben sollten. Durch die neueren Ambitionen zur Erwerbstätigkeit der Frau wird diese Zeit untergraben, was u.a. auch bedeutet, dass die Reinlichkeitserziehung stärker in die Bereiche der Kindergärten gerät und damit auch der Wunsch des Personals, dass Kinder bis dahin sauber sind. Das ist auch heute schon der Fall. Ein Kind kann jedoch vor dem 18. Lebensmonat seinen Schließmuskel keinesfalls selbständig regulieren. Versuche dass Kind zu einer vorzeitigen Sauberkeit zu bewegen kann nur dazu führen, dass das Kind alle Beckenmuskeln anspannt.

Die Folge davon kann zu einer Zwangsneurose führen und damit einen Charakter schaffen, den Reich schon in seiner Massenpsychologie des Faschismus beschrieb und den er als Untertan für die Entwicklung des Faschismus verantwortlich machte.

Zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr entwickeln Mädchen wie Buben ihre genitale Sexualität. Sie kündigt sich durch Zeigen des Genitals an und mündet in der Kleinfamilie in die ödipale Situation, in der das Kind die Geschlechtlich-keit fordert, bzw. selber organisiert. Der ödipale Konflikt führt zum zentralen Punkt jeder Neurose und sexueller Erlebnisunfähigkeit und Frustration.

Bereits bis zum 5. Lebensjahr hat sich die Sexualität voll entwickelt. Wir haben dann bereits einen gesunden oder aber neurotischen Charakter. Die vorhandene Struktur wird dann nur noch durch die Einschränkungen der Schul- und Lehrjahre modifiziert.

Die Erfahrung in unseren Orgonpraxen lassen keinen Zweifel darüber, dass Kinder oft in die Neurosen der Eltern verwickelt werden, z.B. Lockversuche vereinsamter Mütter für den Sozialkontakt mit schweren Folgen für die Psyche des Kindes. ¾ aller Kinder wurden regelmäßig von den Vätern geschlagen. Selbst sexuelle Verwicklungen sind häufig anzutreffen.

Kinder im Alter von 27 Jahren, die also 1980 geboren wurden, hatten Eltern die der Nachkriegsaufklärung angehörten. Trotzdem wurden viele ihrer Kinder neurotisch.

Obwohl die Psycho-Energetik bereits in den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts entdeckt wurde, fand sie nur in der 68er Bewegung einen besonderen politischen und sozialen Eingang. Von den Grünen wurde sie nicht mehr aufgenommen. Ende der 70er Jahre schlossen bundesweit viele selbstorganisierte Kinderläden. Die Diskussion über die psychische Gesundheit der Kinder verschwand.

Wir beklagen, dass die Ökologie sich zwar nach außen definiert, aber im Psychosozialen, d.h. im Inneren noch immer keine Definition hat. Auch ihr Politikbezug ist bei den Grünen bisher nicht entwickelt. Hier klafft eine große Lücke zwischen seelischem Erleben und äußerer Definition von Lebensumständen.

Eine reale Bioenergetik wurde bis heute in ihrer Bedeutung nicht registriert und somit sozial ignoriert, obwohl sie um uns herum existiert und unser Leben in jeder Sekunde bestimmt. Wie viele haben inzwischen an bioenergetischen Seminaren teilgenommen, kennen aber immer noch nicht ihre Bedeutung zur psychischen Strukturbildung und Neurosenprävention. Die politische Bio-Psychologie sollte nicht weiter ignoriert werden.

Wir fordern deshalb langfristig den gesetzlichen Schutz des heranwachsenden Lebens in Form von:

1. politischem Einsetzen für die natürliche Geburt in allen Kliniken

2. Schutz der Symbiosenphase- keine vorzeitige Trennung von Kind und Mutter

3. Aufklärung über die Schäden verfrühter Sauberkeitserziehung und Sicherstellung in den Kindereinrichtungen, dass Kinder nicht zur Sauberkeit gezwungen werden. Sauberkeit entsteht durch Nachahmung. Ein Kind, dass erst mit Schulbeginn sauber wird ist nicht krank.

4. Gesetzliche Sicherung für das bioenergetische gesunde Aufwachsen der Kleinkinder

5. Genereller Schutz der kindlichen Sexualität für die Kinder

6. Gelder zur Ausbildung von Fachkräften im bioenergetischen Bereich

7. Lehrtätigkeit zur Orgon-Bioenergetik an Universitäten, Hochschulen und Erzieherausbildungsstätten

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Über das Wilhelm Reich OrgonInstitut Berlin/Köln

Das WRO entstammt der sexualpolitischen Psychologie der Bewegung der 60er Jahre, aus der die Partei Bündnis 90/die Grünen hervorging. In den 70er Jahren begann das praktische Studium der Entwicklung der Kleinkinder im Oberföringer Kinderhaus in München unter Einbeziehung orgontherapeutischer Beratung eines direkten Reichschülers.

In den 80er Jahren arbeitete Trettin einige Jahre für den Berliner Senat in der Familienhilfe und war Vorstand in der Berliner Gesellschaft für Sozialarbeit e.V. Berlin.

1994 wurde in Köln das OrgonInstitut gegründet und 2005 die Orgonpraxen, an denen meist Erzieherinnen in Orgon-Bioenergetik ausgebildet werden.

Die neueren Thesen zur Familienpolitik haben uns bewogen uns abermals erneut an die Grünen zu wenden mit dem Versuch, die bioenergetische Erziehung zu fördern.

Die bioenergische Charakterbildung existiert, auch wenn man in der heutigen Psychiatrie wenig darüber findet. Sie ist eine bioenergische Realität, jenseits philosophisch-politischer Anschauungen. Wir alle wollen, dass unsere Kinder gesund bleiben und nicht dem anheimfallen, was Politiker wissenschaftlich nicht verstehen.

Auskunft gibt das Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland

Orgonpraxis Berlin 4531921

www.orgasmusreflex.de

Orgonpraxis Köln

www.orgonpraxis.de

OrgonInstitut Köln 02293-1506

www.orgoninstitut.de

Mobile 01774333840

Die Arbeitenden des OrgonInstituts sind während der Konferenz persönlich anwesend und können angesprochen werden.

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