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Das Experiment XX

Aus Anlass des sterilen Nachvollzugs der biologischen Arbeiten Wilhelm Reichs 2005

Das Bild "Flocke", dass jetzt das Cover für unsere Mailingliste Wilhelm Reich Orgonliste Deutschland ziert, stammt ursprünglich aus dem Experiment XX, das von 2 Mitgliedern des Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland, Beate Freihold und mir, John Trettin bereits 1997 durchgeführt wurde. Damals hatte das Institut noch keine so gute Sterilisationsapparatur, lediglich einen Druckkochtopf, der aber allerdings ausreichte und einem Autoklavieren am nächsten kommt.
Erstaunlich, dass das Experiment auf Anhieb gelang.

Das wesentliche Ergebnis dieses Versuches war, plasmatische, lebende Substanz nachzuweisen. Diese Substanz hatte die Kriterien des sich organisierenden Lebens in Form von zunächst Flocken, die sich aus einem Einfrierungsprozess von gefilterten Erdbionenwasser ergaben, das zuvor sterilisiert worden war. Der wesentliche Punkt hierbei ist also Leben aus dem Leblosen, ohne Sporen und ohne Infektion- die Spontangeneration.

Leben könnte also ebenfalls parallel aus dem Eis entstanden sein. Extreme Temperaturen von Kälte und Hitze bringen Leben ohne Infektion, d.h. ohne Keime hervor. Aber natürlich geschieht das auch unter normalen Temperaturen als Normalfall.
All das widerspricht einem Artikel der im Rahmen einer Wilhelm Reich Gruppierung veröffentlicht wurde:
Wilhelm Reich- Entdecker der primären Biogenese?- die Urzeugungstheorie im Lichte der Wissenschaft (welcher Wissenschaft), einer Publikation in der Wilhelm Reich Zeitschrift Emotion (man sieht sofort, dass ich dort nicht mehr Redakteur bin), deren Artikel gegen Reichs Theorie der Spontangeneration polemisierend zu spät kam.

Den Gegenbeweis hatten wir schon Jahre zuvor (1997) angetreten!

"Emotion" stellt sich zur Aufgabe, den Vorurteilen und Abwehrhaltungen gegenüber Reich und den verzerrten Rezeptionen seiner Arbeiten durch sachliche Information und offene Diskussion entgegenzuwirken (so aus dem Infotext Emotion 1980)

Im Gegensatz zu dem Autor der zu den Arbeiten Wilhelm Reich erst gar nicht praktisch gearbeitet hat, sind unsere Ergebnisse arbeitsbezogen. Wie man im Namen Reichs seine eigenen Entdeckungen durch Personen abschaffen lässt, die keinen Nachvollzug betrieben haben ist nach wie vor erstaunlich. Auch dass Reichianer sich erst gar nicht die Mühe machten den Nachvollzug zu betreiben, sondern die Arbeiten von Gegnern der reichschen Theorie nachvollziehen lassen, ist artfremd. Reichianer schaffen Reichtheorien ab mit Hilfe konventioneller Wissenschaftler.- Da muss einem doch ein Licht aufgehen.

Solche Versuche ziehen den Endpunkt eines Weges.- Viele fühlen sich berufen, doch nicht alle erreichen das Ziel.

Nicht ohne Grund sind wir die Nummer 1 in der Orgonomie. Wir sind deshalb die offizielle Institution Reichs aus der Arbeit heraus, die Reich durch Arbeit vertritt und nicht durch Meinung. Wir bedauern es, dass sich so viele Kollegen von einer praktischen Reicharbeit abgewandt haben. Aber reichianische Arbeit darf nicht durch Ideologie ersetzt werden. Die wirkliche Arbeit ist eine Errungenschaft der Genitalität und wir hoffen, das viele sich diesem Standpunkt anschließen anstatt einer verführerischen Konvention zu folgen.

Arbeit heißt praktisch sein. Das betrifft nicht nur uns, die Avantgarde, sondern auch alle Anderen. Das praktische Arbeiten mit Reich bringt den Durchbruch. Deshalb sind auch alle aufgefordert sich dieser Herausforderung zu stellen und eine gesellschaftliche Veränderung zu bewirken. Wir verurteilen nach wie vor das Prestigedenken, das versucht andere von der Arbeit zu entfernen um nur alleine glänzen zu können.

Ohne uns hätte man Reich in Deutschland abgeschafft- und keiner hätte es gemerkt!
Doch für eine Verbesserung brauchen wir alle -nicht nur Zuschauer.

Zur Diskussion Wilhelm Reich Orgonliste Deutschland,- bitte eintragen. Zur Information Orgonstar Nr. 359.




Experiment XX

Das Experiment XX wurde von Dr. Wilhelm Reich ab dem 2. Januar 1945 durchgeführt. Die notarielle Beglaubigung des Protokolls erfolgte am 8. März und der Abschlußtag des Protokolls war der 26. Mai 1945.

Das wesentliche Ergebnis dieses Versuches war, plasmatische, lebende Substanz, die alle Kriterien des sich organisierenden Lebens aufwies, aus Flocken nachzuweisen, die sich durch einen Einfrierungsprozess von gefilterten Erdbionenwasser ergaben.
Im Gegensatz zu früheren Experimenten, aus denen sich Protozoen aus Bionen entwickelte, die aus Erde, Sand, Kohle und Eisen, also aus bereits existierender Materie stammten, entwickelten sich die plasmatischen Flocken im Experiment XX aus massefreier Orgonenergie.

Hierin liegt die wesentliche Bedeutung des Experiments. Wie so vieles in der Wissenschaft verdankt auch das Experiment XX einem Zufall seine Existenz. Die Voraussetzungen für solche Zufälle liegen natürlich in einem wissenschaftlichen Verfahren einerseits, sowie in der Zufallskreativität andererseits, die durch eine laterale Herangehensweise zustande kommt und zunächst nicht unbedingt der kausalen, oft phantasielosen und einengenden Logik folgt.

Ursprünglich wollte Reich den fluorofotometrischen Wert von Orgonpräparaten feststellen. So überprüfte er mit Hilfe des Fluoro-und Galvanometers, die orgonotische Potenz von Flüssigkeiten, eben auch Bionenwasser. Im Falle von Bionenwasser wird Erde gesiebt , eine Stunde gekocht oder autoklaviert und abgefiltert. Durch den Kochprozess separiert sich die Orgonenergie von der Materie. Die so erhaltene Flüssigkeit erhielt den Namen Bionenwasser. Reich schreibt: "Sie ist stets im Gegensatz zum farblosen ursprünglichen Wasser gelb in verschiedener Intensität". Die fluorometrische Messung, die direkt nach dem Abfiltern von Reich durchgeführt wurde, ergab Werte zwischen 30 und 60 OP (orgonotische Potenz) . Als Äquivalent diente destilliertes Wasser mit einer OP von 1.

Um zu untersuchen, inwieweit sich die OP veränderte, plazierte Reich Bionenwasser, das er vorher untersucht hatte, an verschiedenen Stellen. U.a. im Labor, im Röntgenraum und im Freien, in der Erde vergraben. Dem gegenüber gab es Kontrollampullen mit einfachen, also nicht bionösem Wasser. Als Reich die Proben der im freien gelagerten Ampullen untersuchen wollte, fand er sie gefroren. Nach dem Auftauen entdeckte er weiße und braune Flocken in der Flüssigkeit und hielt das Präparat für verunreinigt. Doch vor dem Wegwerfen untersuchte er die Flocken mikroskopisch. Er stellte fest, daß die aus einer kristallklaren, partikelfreien und filtrierten Flüssigkeit entstandenen Flocken mikroskopisch stark strahlende Materiepartikel waren.

Bei einer Vergrößerung von 3000 x zeigten sich kontraktile und expansive Bione. Reich wiederholte den Prozess des Einfrierens und erhielt jedes Mal dasselbe Resultat: Lebende Substanz mit all ihren Kriterien zur Organisierung des Lebens.
Das Bionenwasser löste also Orgonenergie aus der Materie, kontrahierte sich in Form eines Kerns innerhalb der Lösung und ergab nach dem Auftauen plasmatische Flocke, die die Fähigkeit zur Weiterentwicklung zu Bionen und Protozoen hatten. Die Flocken vermehrten sich und waren kultivierbar.

Die Einzelheiten des umfangreichen Experiment XX sind veröffentlicht in: Wilhelm Reich - "Die Entdeckung des Orgons Band 2- Der Krebs", Verlag Kiepenheuer &Witsch, Köln 1974 und Fischer Verlag 1976.
Das Institut für Orgonforschung Nümbrecht vollzog einige Hauptaspekte des Experiments XX im Mai 1997 nach. Die Versuchsreihe läuft noch.

Bereits 1991 hatte ich an einer Reproduktion des Experiment XX teilgenommen und die Vorbereitungen sowie die mikroskopische Untersuchung mit der Videokamera dokumentiert. Damals wurde 6 Proben angefertigt. Verwendet wurde Gartenerde und Heilerde, die eine Stunde gekocht, abgefiltert und autoklaviert wurde. 2 Proben wurden eingefroren, 2 in den Akkumulator gestellt, 2 in einen Raum plaziert. Eine der beiden Proben war jeweils das Bionenwasser, die andere normales Wasser. Nach dem Auftauen nach 2 Tagen zeigte das Bionenwasser eines der Präparate eine gelbe Farbe und einen gelben Kern. Das andere blieb klar und zeigte einen weißen Kern. Das einfach eingefrorene Wasser zeigte weder Farbe noch Kern. Der Kern ist in sofern wichtig, weil er als Kontraktionsfähigkeit der vorhandenen Orgon- energie gedeutet wird. Er fehlt in normalen, d.h. in nicht orgonangereicherten Wasser. Die anschließende mikroskopische Untersuchung ergab Strukturen im aufgetauten Bionenwasser, jedoch kein Resultat im normalen Wasser. In typischer Weise zeigten sich im Bionenwasser Fäden, die an einer Seite gekrümmt - und die oft mit ihrem nicht gekrümmten Teil mit einem Duplikat selber Art verbunden waren. Die Monoform dieser Struktur erinnerte an Spermatozoon. Die Fäden waren mit Bionen verbunden.

Das Institut für Orgonforschung Nümbrecht begann sein Experiment XX am 16. Mai 1997. Wir verwendeten guten Mutterboden, den wir zuvor in einem 5-schichtigen kleinen Orgonakkumulator 13 Monate im Freien regengeschützt aufgeladen hatten.

Wir kochten diese Erde 21/2 Stunden in Wasser, das aus einem 5-schichtigen Orgontank aus unserem Keller stammte und über 3 Jahre orgonenergetisch aufgeladen war. Das verkochte Wasser wurde während dieser 2 1/2 Stunden aus dem Orgontank ersetzt und der kochenden Erde wieder zugeführt. Wir filterten das Endprodukt durch mehrere 0,2 Mikron-Filter. Trotz intensiver Filtrierung behielt das Wasser seine gelbliche Farbe, was wir als eine hohe orgonotische Ladung werten, da sich im 91er Experiment das Bionenwasser erst nach dem Einfrieren gelb verfärbte, sowie einen gelben Kern zeigte.
Reich ebenfalls beschreibt sein Bionenwasser als kristallklar, aber von gelber Farbe. Ein Teströhrchen bekam einen 1-schichtigen orgonakkumulierenden Mantel und wurde so eingefroren. Das andere Teströhrchen wurde ohne Mantel einfroren.

Am 20.6. (also nach 38 Tagen) wurden beide Präparate aus dem Gefrierfach genommen und auf ihren Kern untersucht, der auch in beiden Fällen sichtbar war. Die Teströhrchen wurden fotografiert (Foto 1) und wieder ins Gefrierfach zurückgelegt. Die endgültige Enteisung des Mantelpräparats fand am 23.6. statt. Die enteiste Flüssigkeit zeigte kleine weiße Flocken, die sich auf den Boden absetzten. (Foto 2) Das 2 .Teströhrchen, das unbemantelt im Gefrierfach lag und 2 Tage später, am 25.6. aufgetaut wurde, zeigte braune Flocken in der Größe mehrerer Millimeter. (Foto 8) Die mikroskopische Untersuchung der Flocken zeigte ein unstrukturiertes Bionenkolloid (Foto 9).

Die Untersuchung des Mantelpräparats ergab eine außerordentliche Vielzahl von plasmatischen Fäden und Formen, bestückt oder bestehend aus blau/weiß leuchtenden Bionen. (Foto 5,6,7) Bakterien waren nicht vorhanden, dafür konnte man aber pulsierende Bione sehen, die wir mit der Mikroskopkamera auf Video aufzeichneten. Die pulsierenden Bione waren jedoch die Ausnahme. Die meisten Bione waren unbewegt, jedoch stark leuchtend.

Das schönste Bild aus der Serie, daß wir aufzeichneten war ein bionenbesetzter Plasmafaden an dessen bekrümmten Ende sich ein Bionenhaufen befand. Er sieht aus wie ein riesiges Spermatozoon. (Foto 3), und fügt man etwas Phantasie hinzu, so könnte man glauben, daß es sich wirklich um eine Lebensform mit einem Kopf aus konzentrierten Bionenansammlung handeln würde, was natürlich nicht der Fall ist. Durch den Austrocknungsvorgang der jedem Präparat auf dem Objektträger innewohnt , zerfiel die Struktur nach kurzer Zeit in einzelne unbewegte Bione.

Bild 10 zeigt die spermatozoonähnlichen gebogenen Fäden, die in der Mitte verbunden sind und an ihren Enden eine Tendenz zum Einrollen in jeweils entgegengesetzter Richtung zeigen (Endenannäherung, Embryonal-, bzw. Orgonform)
Bild 11 zeigt hingegen die kleinen , sich rasch bewegenden, bohnenförmigen oder auch spermatozoonkopfähnlichen Lebewesen (ihren Schwanz kann man nur in der Unschärfe sehen), die Reich nach mehreren Monaten, manchmal erst nach Jahren in Erdbion-Präparaten beobachtete. In unserem Präparat fanden wir sie schon nach wenigen Wochen.

Joachim Trettin
Nümbrecht, 27.6.1997

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Die ganze Arbeit über das Experiment XX mit allen Fotos ist einzusehen unter:
http://www.trettin-tv.de/orgon/xxper.htm

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