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Reichs elektrische Versuche zur Bione

erstmals wieder seit 1936

Dieses Jahr 2005 konnten wir erstmals Reichs sterile Versuche zur Bione aufnehmen. Gern hätten wir schon 1 Jahr früher damit angefangen, aber die Zeit reichte nicht. Es hatte einige Zeit gedauert, bis wir das Geld für die Ausrüstung unseres Labor 2 zusammen hatten, den Raum für Sterilisation und Autoklavierung. Unser Dank gilt vor allem Regine Weller, ohne deren finanzieller Unterstützung das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Begonnen hatten wir bereits 1994 mit unsterilen Infusionen, die erstaunlich gute Ergebnisse zeigten. Wir konnten jede Menge Zysten und Protozoen aus Bionen nachweisen. Ja wir fanden sogar das von Reich beschriebene Orgtier.

Sollte Reichs These der Spontangeneration, also Leben aus dem Leblosen richtig sein, so muss dieser Prozess auch der Sterilisation standhalten, zumindest um die Luftkeimtheorie auszuschließen.

Finden wir in den sterilen Verfahren noch die Bedingungen die zur Entstehung des Lebens führen ?

Seit Reichs Bione und deren Überprüfung durch die Französische Akademie der Wissenschaften in Paris 1938 und Roger du Teil in Nizza, Centre Universitaire Méditerranéen de Nice, wurden zwar die Bionenversuche wieder aufgenommen, aber nicht deren elektrische Bestimmung.

Diesen Versuch machen wir, das Wilhelm Orgone Institute Europe jetzt zum ersten Mal nach 68 Jahren ihres Erstversuches. Wie es bei uns üblich ist kann die Öffentlichkeit daran teilnehmen, unsere Schritte verfolgen und bei Interesse Selbstversuche im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten machen.

Obwohl die elektrischen Versuche zu Lust und Angst- der Vorläufer der Bione bahnbrechend waren, waren die elektrischen Prozesse für mich im Bereich der Bione zunächst nicht interessant.

Erst die praktische Arbeit führte zur Notwendigkeit dieser Reihe.

Wir hatten bereits Erfahrungen mit Aufgüssen. In den alten Aufgüssen bildete sich schnell ein Kolloid und darin massenhaft Zysten. Nach Reichs Aussage sollte dieser Prozess beim autoklavieren noch vollständiger sein, doch dieser Prozess trat bei uns bisher nicht so ein.

Zwar bildeten sich im Sterilen bewegte Bione und T-Körper immer noch nach stundenlangem Autoklavieren, aber es bildete sich kein vollständiges Kolloid und auch das Zusammenlegen der Bione mit abschließender Membran erfolgte nicht. Die Frage ist also warum nicht?

Diese Antwort müssen wir jetzt suchen. Viele Möglichkeiten könnten in Frage kommen.

  1. Da die Infusion abgeschlossen ist fehlt ihr der nötige Sauerstoff ?
  2. Das Ausgangsmaterial ist ungeeignet, doch bei Heu dürfte das nicht sein
  3. Es fehlen Substanzen ?
  4. Wir selber haben irgendwelche Fehler gemacht, die wir ausfindig machen müssen?

Interessanter Weise zeigten nicht nur die 4 autoklavierten Präparate kein Ergebnis, sondern auch das Kontrollpräparat, dass offen im Raum stand brachte kein Resultat, im Gegensatz zu unseren Versuchen von 1994

Während ich vor langer Zeit das deutsche ursprüngliche Manuskript der Bione las, interessierten mich die Protokolle nur am Rande und so entging mir, dass gewisse Gruppen zur Kultur ungeeignet waren. Nur Bione mit einer zunächst negativen Ladung ließen sich kultivieren. Das leitet über zu der Frage, inwieweit überhaupt Einzeller möglicherweise nur auf Grund negativer Ladung diesen Prozess machen. In sofern war es überhaupt ein Glück, dass Reich sich vor der Bionenforschung mit der bioelektrischen Ladung auseinandersetzte.

Und so entstand auch bei uns die Frage nach der elektrischen Ladung bei Bionen.

Und so machten wir am 30.01.05 den ersten Versuch.

Wir benutzen zunächst eine Messbrücke, die uns die TU Berlin für unsere Versuche zur Verfügung gestellt hatte als Stromquelle, um die 2 mA zu erhalten. Als Stromabsorber nahmen wir ein Voltmeter. An beiden Enden des Objektträgers legten wir eine Alufolie an. Auf den Objektträger trugen wir mittels einer Spritze 3 Tropfen der autoklavierten Lösung auf. Darauf kam das Deckblatt. Wir isolierten den Kreutztisch und die Objektklammer mit einfachem Papier und verbanden die Kabel mit dem Aluminium. Dann nahmen wir das Mikroskop und die Messbrücke in Betrieb. Dass Verfahren schien zu funktionieren, jedoch eine Wanderung der Bione trat nicht ein. Es wäre auch zu schön, wenn alles auf einmal klappen würde. Insbesondere ich bin ja da schon ein bißchen verwöhnt. Die Arbeit wird fortgesetzt.


Dynamische Dehnungsmessbrücke Type DD3 der TU Berlin und V.mA Voltmeter

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