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Steriler Nachvollzug zur Bione

John Trettin bei der Präparation, Beate Freihold schreibt Protokoll

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Im Orgonstar 367 stellten wir die Infusion vor. 4 Präparate wurden angesetzt. A+B waren die beiden kleinen Proben. A ging durch den Sterilisationsprozess, B wurde im Raum als Kontrollprobe plaziert. Gleichzeitig gab es 2 große Gläser (Liebeland) C+D. C wurde ebenfalls im Raum aufgestellt und D stand draußen im Freien. Beide blieben unsterilisiert. 12 Tage sind seit dem vergangen und nun sollte festgestellt werden inwieweit sie sich unterscheiden.

Im Interesse stand natürlich die Infusion A.

Das Heu der Infusion A wurde im Sterilisator 2 x 2 Stunden bei 140 Grad C sterilisiert. Das dazugehörige Wasser wurde bei 2,7 bar Druck über 30 Minuten autoklaviert. Anschließend wurden Wasser und Heu nochmals autoklaviert.

Das Glas kam dann für eine Woche in den Inkubator mit 50 Grad C Wärme. Das Gefäß war die ganze Zeit steril verschlossen. Die Lösung wurde dann am 12.2. mit den anderen zusammen untersucht.

Das Ergebnis war zunächst enttäuschend. Einzeller gab es nicht zu sehen. Doch sehr lebendige Bione verschiedenster Art. Das Medium hatte Normaltemperatur, sodass die Bewegung keinesfalls Brownsche Bewegung zeigte. Die Lösung war ultrasteril und nach dem 1. Autoklavieren nicht geöffnet worden. Die Flüssigkeit wurde durch den Gummipfropfen mittels einer Kanüle und einer Spitze aufgezogen. In jedem Fall muss die autoklavierte Flüssigkeit sich abkühlen. Steckt man direkt nach dem Autoklavieren eine Spritze mit Kanüle durch den Pfropfen, so drückt der Druck den Kolben wie ein Geschoß schlagartig aus der Spritze und man läuft so Gefahr sich zu verbrühen (nicht zur Nachahmung empfohlen).

Infusion B hingegen zeigte auch nicht viel, allerdings einige wenige Einzeller. Keine Zysten aus denen Einzeller entstehen. So lebendige Bione wie in der Infusion A gab es nicht. Der im Film gezeigte Einzeller im Hellfeld und Phasenkontrast kam aus dieser Infusion. Ähnlich wie Sterne blähen sich Einzeller vor ihrem Tod auf, jedenfalls unter dem Mikroskop. Möglicherweise kommt das durch die Wärme des Lichtes zustande. Sie zerfallen in ihre Bestandteile zu denen auch Bione gehören, die sich dann in der Lösung fortbewegten. Einzeller werden hier hauptsächlich im Phasenkontrast, aber auch im Hellfeld gezeigt, der kontrastarmen Methode mit der Reich noch arbeitete.

Infusion C roch bereits etwas faul. Hier fand ich einen Einzeller, keine Zysten. Auch nicht so angeregte Bione wie in A.

D, der Aufguss der im Freien stand, hatte sich am wenigsten entwickelt. Er war fast farblos. In ihm fanden sich keine Einzeller.

Die stärkste Färbung hatte A. Dann kam B, C und D waren schwächer. Die Aufgüsse B,C und D waren wie gesagt alle unsteril. C und B hatten allerdings eine andere Sorte von Heu, das nicht aus Berlin kam und älter war.

Ausblick: Es ist zum ersten Mal das diese Grundlagenforschung über das Internet öffentlich geteilt wird. So präsentieren wir nicht nur Erfolge, sondern auch Verläufe mit Höhen und Tiefen. Die drei unsterilen Infusionen gaben alle kein sonderlich gutes Ergebnis in Bezug auf Einzeller, unterschieden sich aber von der A-Gruppe, welche äußerst bewegte Bione hatte, wie man im Film sehen kann. Damit ist sichergestellt, das sich Bione unter sterilen Bedingungen bilden. Bildungsstätten für Einzeller konnten in keiner Gruppe gesichtet werden. B + C hatten Einzeller, D + A nicht.

Man muss sich hier die Frage stellen warum wir nicht auf Anhieb Protozoen in unserem ultrasterilen Präparat fanden. Ich persönlich vermute, dass Sauerstoff fehlt. Somit wäre der nächste Schritt Sauerstoff nach dem Autoklavieren zuzufügen. Neben dem Experiment selbst sind die Ergebnisse auch für andere Forscher der Zukunft sinnvoll. Sie brauchen nicht zu verzweifeln, wenn sie nicht sofort das erhalten, was sie vom Experiment erwarten.

Wir haben ein neueres mA Meter. Es konnte für den 12.1. noch nicht in Betrieb genommen werden. Die Probe A wird aber noch elektrisch untersucht werden.

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Ich möchte mich bei Beate Freihold für die Assistenz dieser Arbeiten bedanken. Ebenso bei Hajo Scheibe-Kessler, der mich in den elektrophysikalischen Fragen beriet, sowie bei Regine Weller, die durch ihre finanzielle Unterstützung diese Versuchsreihe überhaupt möglich gemacht hat.

Veröffentlicht und bearbeitet wurden Photos, Filme und Text von Beate Freihold

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John Joachim Trettin, 13.02.05

Orgon- Biophysikalisches Labor (IOO), Nümbrecht

Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland

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Die Bilder und Filme zu den Infusionen A,B,C und D

vom 01.- 12.02.2005

Gruppe A

Film 1)

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Gruppe B

Film 1) . . Film 2) . . Film 3) . . Film 4)

Einzeller auf dem Objektträger haben eine kurze Lebenszeit. Meist durchqueren sie ihn in derartig schneller Geschwindigkeit, das man ihnen mit dem Kreuztisch kaum folgen kann. Kommt dann ein Einzeller in den Objektivfokus, hat er bereits seine grundlegende Vitalität eingebüßt. Er dreht sich dann nur noch um die eigene Achse und zerfällt dann in seine Bestandteile, die unter anderem aus vielen Bionen bestehen.

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Auflösungsprozess, Gruppe B

Film 5) . . . Film 6) .. . . Film 7)

Dem Auflösungsprozess unter dem Mikroskop geht immer ein Aufblähungsprozess des Einzellers voraus. Die Farbe dieser Blase ist dunkel.

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Hellfeld - Reichs Kontrastansicht

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Einzeller bei Objektivgröße 10 x und Objektivgröße 40 x aus der Gruppe B

Diese zwei Photos zeigen das Durchlicht, das übliche Verfahren aller Mikroskope, hier allerdings unterstützt durch eine Halogenlampe. Man kann anhand dieser Photos sehen wie schwer es Forscher hatten ohne einen nötigen Kontrast arbeiten zu müssen. Paul Ehrlich gelang es den Tuberkel Bazillus anzufärben und dadurch sichtbar zu machen. Bei der Bionenforschung müssen wir jedoch auf Anfärbung verzichten, da nur eine Lebendbeobachtung (nativ) in Frage kommt. Deshalb brauchen wir ein Kontrastverfahren dass die Erscheinung nicht ins unnatürliche verzerrt. Wir hier im OrgonInstitut arbeiten mit einem herkömmlichen Verfahren, dem Phasenkontrast. Ein Bericht über den Phasenkontrast wird es in Zukunft von Stefan Gruber auf dem Orgonstar geben.

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Einzeller in Gruppe C

Film 1)

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Kolloidare Struktur aus Gruppe C

Film 2)

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.Gruppe D ergab nichts nennenswertes, deshalb gibt es auch keine Bilder und Filme.

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