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Orgonnotizen 2010

Teil 1: Überblick - Teil 2: Negative Eo-E-Werte 2010

Teil 1: Überblick

Die Leser des Orgonstars mussten leider zur Kenntnis nehmen, dass der Orgonstar im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr täglich erscheint. Im letzten Jahr gab es kaum Mitteilungen. Das hat seine Gründe. Mit der Etablierung des Studiengangs für Orgonomie veränderte sich unsere Arbeit. Zu Anfängen des Orgonstars war es unser Interesse Personen über unsere orgonomische Arbeit zu informieren. Orgonomie konnte nur innerhalb einer wissenschaftlichen Subkultur verstanden werden, da es sie an deutschen Hochschulen als Studiengang nicht gab und auch heute noch nicht gibt. Mit den Veränderungen im Zug der Europäisierung der Hochschulen halten wir es heute nicht mehr für ausgeschlossen, dass sich das ändern wird. Doch das braucht Zeit. Die Barrieren in den Hochschulköpfen sind nach wie vor nicht zu unterschätzen. Das betrifft vor allem die Kultusminister. Aber die klassische Physik hat zu grosse Lücken und auch die Verwüstung der Erde stellt uns und die Welt vor neue Aufgaben. Orgonomie ist ein allumfassendes Feld.

Die 68er SexPol war eine gesellschaftskritische Politik. Sie basierte auf Reich "Einbruch der sexuellen Zwangsmoral". Die sexuelle Unterdrückung war zusammen mit ökonomischen Faktoren die Wiege der (neurotischen) Kultur und der Klassen. Doch die Politik der SexPol setzte sich nicht durch und verschwand Stück für Stück, die (sexuelle) Revolution wurde kommerzialisiert.

In dieser Aufweichung ging die 68er Politik verloren, wurde durch K-Gruppen ersetzt, führte zur Grünen Partei die Stück für Stück verbürgerte. Auch die Frauenfrage verlor leider an Bedeutung und beschränkt sich heute nur noch auf Jobgleichberechtigung. Die sexualökonomische Frage der Kinderpädagogik ging ebenfalls baden. Kinder in den Kindergärten sollen früh sauber sein- wir sind wieder auf dem Weg zum Analstaat, der den deutschen Militarismus hervorbrachte. Das Spätwerk Reichs, die Orgonomie wurde 1970 im Fahrwasser von Reichs Frühschriften bekannt. Der Verlag K&W publizierte entscheidende Spätwerke wie "Entdeckung des Orgons" und die Massenpsychologie in erweiterter Form. Zwar trennten sich spätestens hier Früh und Spätreichianer, aber die SexPol erhielt ihre Kontinuität. Doch was war mit der Bewegung. Frühreichianer? Sie sahen im späten Reich keinen Politansatz mehr und die Orgonsymphatisanten kehrten zu bürgerlichen Moralvorstellungen zurück. Wer in einer unfreien Gesellschaft lebt tut gerne so, als sei die Ehe Naturgesetz. Dahinter verbirgt sich Angst.

Die letzte Reichianergeneration erlebte ich Ende der 80er Jahre in Form der Studenten des PI an der FU in Berlin. Irgendwo sollte sich jetzt das ominöse Reichsympathisantenumfeld befinden. Doch- es gab keins! Einige Pädagogen und Ärzte interessierten sich zwar für Reich, entdeckten aber bald, dass die Gesellschaftsschwierigkeiten zu gross und der finanzielle Verdienst zu klein war. Wir, das IOO gerieten in den Spagat zwischen Gesellschaftspolitik und Spätreichianertum.

Wie dünn dass Eis war, erkannten wir zunächst nicht. Wo ein See ist, da müssten sich doch auch die entsprechenden Tiere ansiedeln. In dieser Phase entstand der Orgonstar der von einer Liste (Tagesseite) zu einer Webseite wurde. Erst das Interesse von ausländischen Hochschulen an unserer Arbeit führte uns selber mit einem Studiengang zurück zur Hochschule. Orgonomie sollte jetzt kein Geheimnis mehr bleiben. Jeder Student sollte Orgonphysik, das Wissen über die Bione, Orgonmessungen, Bluttest erlernen können.
Jeder sollte in seinem Studiengang orgontherapeutisch betreut werden. Jeder sollte hierin einen Abschluss von einer Hochschule erlangen, kurz Orgonomie sollte zum Beruf werden.

Der Orgonstar verlor seine Berufung, nämlich über die fachliche Arbeit zu informieren. Eigene zunehmende Arbeiten raubten zudem viel Zeit und somit hatte der Orgonstar seinen Job getan. Heute besteht eigentlich nicht mehr eine zwingende Notwendigkeit für eine von uns gewünschte Information. Die Sympathisanten von Reich, die gibt es nicht mehr. Das stärkt unsere Stellung, weil es nach wie vor bei uns das gibt, was es woanders nicht gibt: Daten, Ausbildungen, Orgontherapie und den weiteren Nachvollzug von Reichs Werk, z.B. die Fortführung der sterilen Prozesse, dieses Jahr die Kultivierungsversuche, an denen andere bisher gescheitert sind.

An den kommenden Orgontherapeut werden hohe Anforderungen gestellt. Nicht jeder, vielmehr die wenigsten sind gute Kandidaten. Bei uns müssen sie nämlich Sexualökonomie lernen. Nicht jeder hat ein Gespür dafür. Orgontherapie ist auch kein Wellness ohne Tiefgang. Leider sind auch die, die sich für Orgonomie interessieren durch Neurosen geprägt und für eine weiterführende Arbeit oft unbrauchbar.

Orgonomie reicht von der Psychiatrie bis in die Physik. Im Gegensatz zu den amerikanischen Kollegen (sie werden mir das verzeihen) sind wir nicht in Prüderie befangen. Dadurch entgingen wir der Falle des bösartigen Konkurrierens. Und wegen unserer spirituellen Dimension wissen wir auch, dass Eifersucht und Neid Geistesgifte sind, welche man nicht schön zu reden braucht, auch nicht mit orgonomischen Theorien.

Es hat in der Orgonomie sehr zerstörerisch gewirkt. Aus Freunden wurden Feinde. Die einstige postulierte Freiheit wurde ein Gefängnis von Hierarchie und giftigem Hass. Die Kollegen wissen was ich meine. Die These "make love not war" ist gar nicht so einfältig wie sie sich vielleicht anhört. Natürlich sind die Dinge nicht so einfach, aber Leute die lieben tun sich nichts an. Wir Europäer können eine eigene 68er, bzw. 69er Orgonomie begründen, emanzipiert von unseren amerikanischen Kollegen. Wir sind "die 69er Orgonomie- das IOO." Wir sind eben eine Generation später als das ACO. Und wir sind Europäer, keine Amerikaner. Niemand aus den USA kann uns sagen wo es lang geht. Wir können alles von der Pike auf, von der Therapie bis zum Cloudbusting. Reich war Österreicher und Deutscher. Seine ursprüngliche Sprache war deutsch, wie auch die seiner wissenschaftlichen Kollegen, Friedrich Engels und Karl Marx. Auch Sigmund Freud lebte in einer deutschen Kultur und die war nicht jüdisch sondern deutsch. "Liebe, Arbeit und Wissen sind die Quellen unseres Daseins, sie sollten es auch regieren" war einmal der Leitspruch Wilhelm Reichs und auch der seiner Schüler. Vielleicht sollte man das mal ein bisschen ernster nehmen, obwohl das auch therapieabhängig ist. Wir, das heutige "OrgonInstitut Deutschland" waren von vornherein in der glücklichen Lage einen emanzipierten Werdegang der 68er SexPol durchgemacht zu haben. 25 Jahre lebten wir in Gruppen, bevor wir das Orgoninstitut gründeten. Unser Kulturverständnis, unser Verhältnis zur Liebe und zum materiellen Eigentum sieht dadurch etwas anders aus. Da wir ja eine eigene Praxis betreiben wissen wir was Hass und Liebesunfähigkeit ist und wie man sich davor schützen sollte. Auch gab es von unserer Seite immer ein sachliches Interesse an der Arbeit.

Selbst unsere Konkurrenten auf dem Gebiet der Orgonomie müssen heute anerkennen, wie engagiert wir in den letzten 18 Jahren gearbeitet haben. Deshalb ist unser Banner " Die Nr.1-wir tun das wovon andere nur träumen" nicht zu hochgestochen oder arrogant, oder gar nazistisch, proletenhaft dümmlich. Alleine unsere Organdatenerfassung ist beispielslos. Die löste den Mythos der Korrelation von OrgonTemperatur und Orgonspannung in rein praktischer Weise auf. Wir haben zwar Verständnis dafür, dass gerne einer von dem anderen abschreibt, aber das ist keine orgonomische Arbeit! Allein den Nachweis in die Öffentlichkeit zu bringen, dass Orgon kein philosophisches Prinzip, sondern eine physikalische Natur ist, blieb uns vorbehalten. Wir waren zwar nicht die ersten, aber wir waren die ersten die Tag für Tag Daten erhoben und öffentlich machten. Jeder kann die telefonisch täglich bei uns abrufen. Schon deshalb gehören wir in den universitären Bereich, vielleicht auch mal an eine deutsche Hochschule. Eine Professur würde ich , ( ) ( ) Joachim Trettin, jeder Zeit gerne annehmen.

Wir reden jetzt nicht davon, dass wir den Orgonakkumulator, bereits vor 35 Jahren von der orgonomisch falschen Aluminiumpropaganda eines allzueifrigen Professors in Berlin befreit haben und auch nicht davon, dass das Grounding Al Lowens nichts mit unserer Orgontherapie zu tun hat. Linke Politik und Aluminiumorgonomie und das Abdriften in Mystizismus haben nichts mit der menschenfreundlichen Orgonomie zu tun, wie wir sie praktizieren. Orgontherapie gab es vor den Hoppe-Schülern in Deutschland nicht, auch wenn die meisten Neoreichianer ihre Therapie heute "Orgontherapie" nennen. Auch hier hat man gut von mir abgeschrieben, wir hatten wohl die besseren Argumente auf dem Netz. Aber geschenkt. Auch nicht davon, dass Cloudbusting in der rheinischen Tiefebene eine Alternative für eine bestimmte ältere Menschengruppe ist. Medizinische Begriffe wollen wir hier nicht nennen um nicht zu irritieren.

Es gibt immer noch Unverbesserliche, die uns gern verurteilt sehen möchten. Wir wissen das durch Akteneinsicht unserer Rechtsanwälte. Wenn man als dogmatischer Reichianer glaubt, man müsste uns da weh tun wo man vielleicht könnte, sollte man nicht wie ein Dieb bei Nacht eine anonyme Anzeige bei der Polizei machen. Uns das Handwerk zu legen, wie ein ehemaliger Freund es mal formulierte, hat sowieso nicht geklappt.

Später einmal in meiner Biographie werden Ross und Reiter genannt, weil das in Deutschland wirklich beispielslose Geschichte geschrieben hat. Aber nicht jetzt.

Wir sagen deshalb: Begrabt euren Hass. Und wir verzeihen euch dafür eure Gemeinheiten. Das ist doch wirklich ein Angebot, oder? Wir sind nicht interessiert Feindschaften zu nähren. Wir können aber auch gut kämpfen. Das OrgonInstitut ist unabhängig. An den blamablen Leistungen unserer psychiatrischen Vorgänger haben wir uns abgeschliffen. Da gibt es keinen mehr, der uns was zu sagen hätte. Was Orgonomie in Deutschland ist, das bestimmen heute wir. Reich, das war ich schon immer und werde es auch bleiben. Daran kann keiner was ändern. Rechtliche Fragen sind heute abgeklärt. Auch die amerikanische Invasion ist gestoppt. Unsere Anerkennung als europäische Orgonomie hat überall zugenommen und das setzt sich fort. Wir sind Mitglieder im IPSP, sind also im diplomatischen Lager im dementsprechenden Dienst. Wir sind revolutionär und doch stehen wir im rechtlichen Rahmen unseres Landes.

Unser Geld zum Leben verdienen wir nicht durch die Orgonomie. Die Orgonomie finanziert lediglich unsere Arbeit. So konnten wir in den letzten Jahren unser Labor aufstocken. Neben den Sterilisatoren besitzen wir jetzt 3 funktionierende Autoklaven. Auch der Cloudbuster kostet laufend Geld und andere Dinge auch.

Orgon braucht seinen wissenschaftlichen Nachweis. Das sind u.a. die Experimente. To-T und Eo-E wie ich es heute bezeichne werden. Diese werden seit 25 Jahren täglich von uns aufgezeichnet und archiviert. Seit 5 Jahren bringen wir diese Daten nicht mehr auf das Netz, weil es für uns zuviel Arbeit ist und wir zu wenig Mitarbeiter haben. Was die Orgonquantität betrifft: eine quantitative Bestimmung bezogen auf Zeit macht nur begrenzt Sinn. Zeit, also eine Orgonstunde, gibt es in sofern nur abstrakt, weil wir z.B. 1/10 Grad meist hier über den ganzen Tag messen. Es ist also zeitunspezifisch, 1/10 Grad ist fast konstant in der Stadt. Hier auf dem Land ist das anders.

Wir bestimmen also nicht, was eine Orgonstunde ist, sondern nur inwieweit eine Orgonbox (bei uns ist es nur eine kleine Bodenfolie mit einem Temperaturhaltebecher) die Temperatur durch Orgon erhöht (To). Dies ist der Nachweis. In wieweit ein Orgonakkumulator auf den menschlichen Organismus wirkt ist nachgewiesen, aber das ist ein anderes Thema und wird hier jetzt nicht erörtert.

Anstatt sich sektiererisch zu bekämpfen sollten Orgonomen die Rationalität zur orgonomischen Arbeit haben. Ich appelliere daran, obwohl ich wegen der grassierenden Biopathien wenig Hoffnung auf Erfolg sehe. Ich weiss wir haben alle damit zu tun. Die Orgonomen sind eben nicht gesund. Reichsche Philosophie und Reichsche Praxis sind eben nicht dasselbe. Der Kommunismus selber hatte schon dieses strukturelle Problem. In der Orgonomie kann es in der heutigen Zeit nicht anders sein, es sei denn man lebt in Gruppen, die kritikfähig sind (neomatriarchalische Organisationsform). Gesunde Menschen passen sich gerne an die Realität an, ein Indikator für Gesundheit, aber nicht unbedingt für Kritikfähigkeit. Wir wissen aber auch, dass Orgonomen die Speerspitze der Pest sind, bestimmt nicht ohne Grund. Vielleicht kam man hier der Sonne auch zu nahe, oder die Vereinsamung führte zu einem solchen autoritärem Verhalten. Orgonomen müssen selber durch die zweite Schicht durch, und das ist eine große Belastung an der man oft scheitert. Aber lassen wir das. Das versteht sowieso niemand. Deshalb müssen wir eine Sprache sprechen, die jeder versteht. Dieses Anliegen formulierte Reich schon in seiner Schrift: Was ist Klassenbewusstsein (Ernst Parell).

Teil 2. Negatives Eo-E seit 2010 im nächsten Orgonstar im Anschluss
(Das Manuskript ist in Arbeit und dieser Orgonstar Nr. 501 erscheint in den nächsten Tagen.)

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