Heute jährt sich zum dritten mal der Tag, an dem 3000 Menschen durch die Flugzeugangriffe auf das World Trade Center zu Tode kamen. Es gab an der Stelle erneut eine Gedenkfeier bei der die Namen der Opfer verlesen wurden. Der 11. September leitete eine neue Ära eines Krieges ein, der jetzt nicht mehr zwischen Kapitalismus und Kommunismus geführt wird, sondern zwischen einer extremen Religion und den anderen, den Ungläubigen. Der Islam ist eine Religion, die in einer Wüstenregion gebildet wurde und sein extremster Exponent ist der Jihad- der heilige Krieg. Natürlich sind es nicht alleine Ideologien, die solche Kriege hervorbringen, sondern historisch-ökonomische Bedingungen, die Ideologien zu dem machen was sie sind.

Der Mensch, zumindest der heutige, der sich im Universum verloren fühlt, kann auf Glauben nicht verzichten. Das wusste auch Wilhelm Reich. Der Glaube ist ein spiegelgleicher Speicher für das was der Mensch selbst ist und dessen was ihm fehlt. So entsteht aus dem Suchen des Menschen nach Solidität im Universum in seiner patriarchalischen Entwicklung schnell ein Schöpfergott, der die absolute Autorität darstellt und dem man natürlich deshalb gehorchen muss (im Grunde der patriarchalische Vater, den man fürchtet und doch gehorchen will). Und es gibt die Propheten die seine Worte auslegen. Natürlich sind das Spiegelbilder der Herrschaftsverhältnisse auf Erden und das Motto ist, um so auswegloser die Situation, desto stärker der Wunsch nach einem Führer. Dafür muss die Selbständigkeit des Menschen untergraben werden und das geschieht mittels der Zerstörung seiner natürlichen Sexualität. Gott ist immer die beste Autorität, da nur der Prophet zu ihm Kontakt hat und ihn auslegen kann. So gewann Moses das Volk der Israeliten. Gott hatte mehr Autorität als der Pharao. Aus diesem Grunde sind Religionen eher weltlich denn esoterisch, eben Spiegelbilder von Furcht und Macht. So geschah es auch im Christentum, in dem lange Zeit die weltliche Politik Zentrum der religiösen Auslegung war. Sie war natürlich antisexuell, dafür pervers, teilweise sadistisch und machtbesessen. Mit der Selbstregulation, der eigenen Lebensführung und der genitalen Sexualität verschwindet dann das Interesse an Religion, wie in der 68ger Studentenbewegung und entsteht erst wieder neu, nach dem Scheitern der sexuellen Revolution in Form von Elfen- und Engelsglauben etc...

Die zerstörerische Religion ist eine Form der emotionellen Pest, so wie der Stalinismus und der Faschismus es auch waren. Ihr Zentrum ist zentrale Autorität und die Zerstörung der Selbstregulation des Menschen. Bedauerlicherweise sind gerade Christentum und Islam sehr anfällig für diese Irrationalität. Todeswünsche gegen andere und sich selbst zeigen, wie sehr das Leben verachtet wird und wie verzweifelt die Menschen im Inneren sein müssen. Der Wunsch nach vielen Jungfrauen als Belohnung nach der Tat zeigt, wie stark die Sexualität unterdrückt ist und diese Jungfrauen haben natürlich auch kein Stimmrecht, natürlich nicht, denn die untergeordnete Stellung der Frau ist ja im Islam streng geregelt. Die Eruption unterdrückter Sexualität ist also die Wurzel dieser Exzesse jenseits von Ökonomie und Ideologie.

Wilhelm Reich beschrieb das religiöse Element bereits in der Massenpsychologie des Faschismus. Anders würde es sich bei der Genitalität gestalten. Dort gibt es Liebe statt Hass, Befriedigung statt Frustration, Leben statt Tod, Sozialität statt Unterdrückung. Keine Ideologie, zumindest keine die dem Leben entgegen gesetzt ist. Keine Zwangsregelung durch eine Autorität die entfernt in den Himmel verlagert wird und zu jeder Vergeltung fähig ist, wenn man ihr nicht gehorcht.

In wieweit könnten die Theorien Wilhelm Reichs eine Antwort auf die heutige Bedrohung durch Religion sein? Zur Zeit wohl kaum! Selbständigkeit muss erst politisch errungen werden und dann irgendwann einmal ist es vielleicht möglich die sexualökonomische Theorie auch in die Länder des Islam zu bringen, damit sie sich entwickeln kann.

Dafür darf sie aber bei uns im Westen nicht untergehen. Pragmatismus regiert heute auch die reichianische Szene, in der die Sexualfrage fast untergegangen ist. Frühere Revolutionäre sind heute bürgerlich geworden (siehe Bündnis 90/ Die Grünen, für die Orgonomie gilt dasselbe) und deshalb gibt es keine Lehrer mehr für eine sexualökonomische Zukunft. Pragmatismus kontra frustrierter Hoffnung. Auch hier müssen Reichs Bücher stellvertretend bleiben und das Werk darf nicht zerstört werden.

Stündliche To-T Daten von Beate Freihold wie immer auf http://www.trettin-tv.de/orgondaten.htm

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Tagesseite von Joachim Trettin ist ein Service des Wilhelm Reich Orgoninstitut Deutschland http://www.orgoninstitut.de

Orgontraining- "Orgonpraxis" - ein Forschungsprojekt für soziale Berufe

Die Homepage der Wilhelm Reich Gesellschaft Deutschland(WRGD) http://www.wilhelm-reich-gesellschaft-deutschland.de

Die Listen SexPol, DOS-OML International Wilhelm Reich List sind gut auf der Hauptseite zu finden http://www.orgoninstitut.de.

ebenso die chatrooms 1.orgonchat 2.singlechat

Die Homepages zu Orgonakkumulatoren http://www.orgonakkumulator.de und Orgondecken

http://www.orgondecke.de